Samstag, 12. November 2011

Alltagswörtereien - I -

(fort-laufend et -sprechend):

Täglich finde ich Wörter, deren Bedeutung ich nicht kenne, deren Aufbau oder Herkunft mich interessiert. Ich taufe sie Wortfindlinge, die ich (fast) täglich hier aufzeigen möchte, meist mit kurzen Ergänzungen.


Gesa

Das ist kein friesischer Weiber-Vorname (naja, mankann ihn da auch verplaggen); es ist Polizeijargon (der besonderen Un-ART) für Gefangenensammelstelle

Na, dort weiß wer Bescheiß, äh: Bescheid:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gef%C3%A4ngnis#Polizei

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Bildungspanik

Der Soziologe Heinz Bude glaubt, dass gentrifizierte Stadtteile und Privatschulen "für die Kinder nicht gut" sind. Top: Er wirft aber Eltern ihre Bildungspanik nicht vor.

Sein Universalwissen und sein Gerechtigkeitsinn. Amen! In der taz! Amen!


Wo immer auch: Den Kopf ins Weltall stecken!


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Sich belichten lassen:

Betr.: „Habemus Papademos!“ Oder: “Habemus Papademos?“


Der deutsche Gut-SPRAKler antwortet mit seinem Omnia-Sakral-et-SACRA-Wissen.

Ein Prediger Urbi et Orbi:

http://deutsche-sprak.blogspot.com/2011/11/journalistenhumor.html

Beim nächsten "Habemus..."-Termin (z.B. Papa est mortuus; vere Papa mortuus est"“) wird bestimmt Habemus-Magister Ludwig Trepl von allen Sprachlichkeiten und Politikern (Zeitungen, Rundfunk, Foren, Parlamenten, Hebel-und Feuerstrahl-Finanzspekulanten und -spezialisten usw. usf.) zu seinem Urbi-et-Orbi-Kommentar aufgefordert:

"Habemus Sententiam Trepli".

Zum Trost et Trust:

Die wahre Urbi-et-Orbi-Exzellenz findet sich für Weihrauchtouristen kreatürlich bei XYZtube und erfreut sich ewiger Wiederkehr.


Denkpause,


dass alle es wissen, die es nicht wissen wollen:


Kolumnismus

Dieses Stinke-Wort gelang dem Ober-Sich-Selber-Beschreier Droste-Mätzchen. (Die Abstinke gegenüber allen wichtigen und kreativen Gegenspielern ist DROSTE-Programm.

Er - der sprachmütige Feuilletonist - fühlt sich verfolgt, gehemmt, gestresst, verkämpft... von auffällig erfolgreichen Glossalpublizisten und -poeten- und muss sich an ihnen abmühen.

Wölflling Droste in seinem Beitrag über/gegen Harald Martenstein:

http://www.jungewelt.de/2011/09-19/011.php?sstr=Droste

Droste zu lesen, lohnt sich immer;

man muss ihn aber nicht in den Kolumnenhimmel loben.

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