Freitag, 6. Januar 2012

An - Fragen I
















... Ähäm: not anywhere!



Sprachliche An-Fragen (und ) Antworten:


Heute:

Anfrage nach sprachlicher Eigentümlichkeit



Hallo und guten Tag, Herr B.!


Ich lese bei Ihnen in pädagogischen Arbeitstexten.

Ein Pädagoge, ein Sprachmeister, formuliert da: „Jetzt, wo sie [gemeint: die Hauswarte] den Schülern nicht mehr Meister werden…“

[http://www.bruehlmeier.info]

Formuliern Sie so: "... den Schülern ... Meister werden"?
Vollständig zitiert lautet Ihr Satz:

"(...) Jetzt, wo sie den Schülern nicht mehr Meister werden, sollen also wir Hauswarte einspringen und den bösen Mann spielen. Ohne mich! (...)"

Ist hier der Dativ Ihnen in Ihrer Sprache ganz korrekt oder umgangssprachlich oder eigensprachlich [ulgo (pardon:) vulgo: frei Schnauze], also ganz norm-typisch? Ist das Schweizer-Deutsch?

Ich würde so formulieren, etwa deutsch-hochsprachlich:
"Der Schüler Herr werden ..."

- wenn ich diesen "herrischen" Aspekt überhaupt betonen würde...
Ich würde ein anderes Verhältnis zwischen Schülerschaft und "Hauswarten", bei uns "Hausmeister" genannt, ja: früher: Pedell, betonen und auch durch die Sprache signalisieren, als Angebot.

Ich würde mich freuen, wenn Sie mir antworten könnten/würden.


Herzlich grüßt

A St Rey...


P. S.: Ich werde hier Anfragen veröffentlichen, denen ein konkreter Brief oder eine Netzpost zu Grund liegt.

Please, noch ein P.S.-chen:

Im Original-Brief blieben drei Rechtschreibfehler stecken; hier habe ich sie maximal rezdu-, pardon: rest-reduziert.

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